Ja, Teilnehmerinnen am Mammographie-Screening-Programm werden nach der Anmeldung am Empfang der Screening-Einheit gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Der Bogen dient unter anderem dazu, die persönlichen Daten zu erfassen und mögliche Vorerkrankungen sowie familiäre Vorbelastungen zu erfragen.
Sind bei Ihnen Veränderungen im Brustbereich bekannt – wie ein Fibroadenom oder Kalkablagerungen – so sollten Sie Voraufnahmen und gegebenenfalls vorangegangene Biopsien im Anamnesebogen angeben. Sie können die entsprechenden Mammographie-Bilder bzw. -Befunde auch zur Untersuchung mitbringen. In weiteren Screening-Untersuchungen werden diese Mammographie-Bilder mit den Screening-Bildern der Brust verglichen. Liegen keine neuen Auffälligkeiten vor, werden keine weiteren Untersuchungen zur Abklärung durchgeführt.
Bitte wundern Sie sich nicht, wenn die gutartigen Veränderungen im späteren Arztbrief nicht extra erwähnt werden. Das hat seine Richtigkeit, denn es geht im Mammographie-Screening-Programm um die frühzeitige Entdeckung von bösartigen Veränderungen. Die gutartigen Veränderungen werden beim regelmäßigen, zweijährlichen Mammographie-Screening mit beobachtet.